Messkampagne: HOPE + Landminendetektion in Sarajevo
HOPE Detektionsgerät
Testmessungen im Rahmen des HOPE-Projektes in Ispra (Italien) und Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) in verschiedenen Testeinrichtungen für Minendetektoren. Verschiedene Typen von Landminen konnten in unterschiedlichen Böden geortet werden.
Kunde: EU (Europäische Union)
Laborversuche
Während der Entwicklung des HOPE GPR-Sensors wurden zahlreiche Laborversuche zur Verifikation der Leistungsfähigkeit des Gerätes durchgeführt. Diese umfassten sowohl Versuche mit handgehaltenem Sensor, als auch maschinengesteuerte Versuche an der Universität Karlsruhe mit einem X-Y-Scanner.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Auflösung und die Reichweite des neuen Radars für die Erkennung von vergrabenen Landminen ausreichte. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass Informationen über die Form der vergrabenen Objekte abgeleitet werden können, was die Unterscheidung von minenähnlichen Objekten von Minen erleichtert.
JRC Ispra
Das Joint Research Centre (» www.jrc.it) der EU in Ispra, Italien besitzt eine spezielle Testeinrichtung für Technologien der Humanitären Entminung. Diese besteht aus sieben verschiedenen Bodenbereichen, in denen verschiedene Objekte wie Nachbildungen verschiedener Minentypen, sowie minenähnliche Objekte, wie Steine und Getränkedosen vergraben sind. Während eines einwöchigen Tests im Mai 2001 wurden alle drei Sensoren des HOPE-Projektes dort einem Test unterzogen.
Sarajevo, Bosnien-Herzegowina
Um Daten von Landminen mit echtem Sprengstoff zu gewinnen, wurde vom HOPE-Projektpartner NPA (Norwegian Peoples Aid » www.npaid.org), in Sarajevo ein Testgelände mit entschärften Minen vorbereitet. Während der Testmessungen wurde zum ersten Mal das optische Positionserfassungssystem des HOPE Sensors erprobt, um die Sensorposition während der Messung zu erfassen.
Basierend auf den in Sarajevo gesammelten Daten wurden neue Algorithmen entwickelt, um aus den unregelmäßigen Daten eines handgehaltenen Sensors ein genaues Bild des Untergrundes zu generieren.